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AutorenbildDenise Sachs

Igel - ein Nützling im Garten

Aktualisiert: 5. Dez. 2023


Titelbild Blogbeitrag Streuobstwiese Am 8. November 2023 wird in Hünstetten Görsroth eine Pflanzaktion stattfinden

Igel im Garten: eine bedrohte Spezies und wie wir helfen können


Igel, diese stacheligen Gesellen, die oft als Gäste in unseren Gärten erscheinen, sind zunehmend seltener anzutreffen. Um das zu verstehen, müssen wir einen Blick auf ihren Lebensraum werfen. Igel sind vielseitige Tiere, die in Wäldern, Grasland, Hecken und sogar in städtischen Gebieten überleben können. Allerdings nimmt ihre Anwesenheit in unseren Gärten immer weiter ab, und hier sind einige Gründe dafür.


Ein entscheidender Faktor ist der Verlust ihres natürlichen Lebensraums. Die voranschreitende Urbanisierung führt dazu, dass Igel weniger Platz zum Verstecken und Nisten haben. Häufige Gartenpflegepraktiken und der Einsatz von Pestiziden tragen ebenfalls dazu bei, dass sich Igel in unseren Gärten nicht mehr so wohl fühlen.

 

Veranstaltungshinweis

Am 8. November 2023 findet eine große Pflanzaktion statt. Wir wollen auf einem ehemaligen Acker eine Streuobstwiese mit umlaufender Wildobst- und Vogelschutzhecke angelegen. Dazu wird Josef Weimar, überregional bekannter Obstbaulehrer und Ausbilder beim Landschaftspflegeverband RTK (LPV), eine theoretische Einleitung geben. Die Aktion beginnt um 9:00 Uhr auf dem Acker „Auf dem Schaflehr“ in Görsroth. Der Weg ist ab dem Hof Leukel ausgeschildert. Von dort sind es etwa 200 m Fußweg. Für einen Mittagsimbiss und Getränke ist gesorgt. Die Pflanzaktion findet bei jedemWetter statt.

 

Der Straßenverkehr ist eine weitere ernsthafte Bedrohung für Igel. Ihre nächtlichen Aktivitäten machen sie anfällig für Unfälle auf Straßen, was zu einem erheblichen Rückgang ihrer Population führt. Hinzu kommt der Mangel an Nahrung. Insekten, Schnecken und Würmer, die essenziell für ihre Ernährung sind, werden durch den Einsatz von Pestiziden und die Intensivierung der Landwirtschaft knapp.





Doch es gibt Hoffnung, und jeder von uns kann seinen Beitrag leisten, um den Igeln zu helfen. Eine igel-freundliche Gartengestaltung ist entscheidend. Lass bewusst einige Bereiche wild und naturbelassen, um den Igeln Versteckmöglichkeiten zu bieten. Der Einsatz von Pestiziden (beispielsweise Schneckenkorn) sollte minimiert werden, um die Nahrungsquellen der Igel zu schützen.


Die Installation von Igelhäusern oder Unterschlüpfen im Garten kann dazu beitragen, dass Igel sicher vor Witterungseinflüssen und Raubtieren sind. Ein bewusst gestalteter Garten, in dem Wildpflanzen wachsen, lockt Insekten und Schnecken an, die als Nahrung für Igel dienen.


Die Vorteile, Igel in unseren Gärten zu fördern, sind vielfältig. Sie tragen zur natürlichen Schädlingskontrolle bei, indem sie Schnecken, Insekten und Larven jagen. Die Präsenz von Igeln im Garten trägt zur Erhaltung der biologischen Vielfalt bei und schafft ein lebendiges, ökologisch ausgewogenes Umfeld.


Es liegt an uns allen, sich für den Schutz der Igel einzusetzen. Durch kleine Veränderungen in der Gartengestaltung und -pflege können wir dazu beitragen, dass diese faszinierenden Tiere wieder einen festen Platz in unserer natürlichen Umgebung finden.


Autorin: Denise Sachs


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